Energiebedarf senken – ohne umfangreiche Investitionen
Ein von der EU gefördertes Pilotprojekt, das Projektpartner in 8 Ländern einbezieht, untersucht Einsparpotenziale: „Re-Co – Smart Energy Saving“.
Nicht immer sind große Investitionen notwendig, um Energie einzusparen. Gerade bei großen Dienstleistungsbetrieben (z.B. Krankenhäuser und Universitäten) kann bei laufendem Betrieb durch energiesparendes Verhalten sowie durch technische und organisatorische Betriebsoptimierungen bis zu 20% Energie eingespart werden. Ein von der EU gefördertes Pilotprojekt, das Projektpartner in 8 Ländern einbezieht, untersucht diese Einsparpotenziale: „Re-Co – Smart Energy Saving“.
Faktor Mensch
Bei der Umsetzung der Energieeinsparpotenziale ist die Nutzermotivation ein entscheidender Faktor. Ein Projektbestandteil von Re-Co ist daher die Entwicklung eines Kommunikationskonzepts unter Einbeziehung der Nutzer zur gemeinsamen Erarbeitung von verhaltensändernden Maßnahmen. Ziel ist es, durch langfristige Verhaltensänderungen und Sensibilisierung einen „energieeffizienten“ Arbeitsalltag zu schaffen – und dies auf motivierende und beispielgebende Art. Erwünschter Nebeneffekt: Die Nutzer zeigen zunehmendes Verständnis für die Energieeinsparmaßnahmen und wenden ihre Erkenntnisse auch im privaten Alltag an.
Kommunikation und Motivation
Prof. Dr. Simone Kauffeld und Dipl. Psych. Florian Klonek vom Institut für Psychologie der TU Braunschweig untersuchen in einer aktuellen Studie, wie Nutzer für Energiesparziele gewonnen und motiviert werden können. Mithilfe einer Mangold INTERACT basierten Interaktionsanalyse werden Kommunikationsmuster zwischen Re-Co-Beratern und Nutzern dargestellt und interpretiert. Anhand verschiedener Szenarien zeigt die Studie, wie stark Projekte von der mikroverbalen Kommunikationsebene abhängen und gibt wertvolle Hinweise, wie Energieberater mit Kunden und Nutzern gewinnbringend kommunizieren können.
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